Karin Hiltgartner
Rechtswissenschaftlerin – TU Wien, Institut für Raumplanung
zu Gast in der Digital Lounge am Mi 27.05.2020
Foto aufgenommen am 27.05.20 im Rahmen der Digital Lounge auf Zoom
Karin Hiltgartner hat Rechtswissenschaften an der Universität Wien studiert und ein weiteres inter-disziplinäres Masterstudium zu Human Rights and Democratization abgeschlossen. Sie promovierte 2008 an der Universität Wien und TU Wien mit einer Arbeit zum Thema De-Nationalization of Immovable Property and the „Right to Restitution“ [Denationalisierung immobilen Eigentums und das Recht auf Entschädigung]. Karin Hiltgartner arbeitete in einer Rechtsanwaltskanzlei, bei der europäischen Kommission, sowie als juristische Referentin im Außenministerium. Als Gastdozentin war sie am European Inter-University Center for Human Rights (EIUC) beschäftigt. Seit 2004 ist sie Mitglied des Forschungsbereichs Rechtswissenschaften am Institut für Raumplanung an der TU Wien. Ihre aktuelle Forschung umfasst verstärkt zwei Schwerpunkte. Im Bau- und Planungsrecht liegt der Fokus auf Eigentumsbeschränkungen, wie beispielsweise aktuelle grundrechtliche Fragen neuer Widmungskategorien, aber auch Abrissverbote von Gründerzeithäusern und Beschränkungen durch das Mietrechtgesetz. Das zweite Hauptforschungsgebiet liegt im Umweltrecht, wobei ein starker Fokus auf Klimaschutzrecht auf völkerrechtlicher, europäischer und nationalstaatlicher Ebene gesetzt wird. Konkret analysiert sie internationale Rechtsinstrumente wie das Kyoto Protokoll oder das Abkommen von Paris. Neue rechtliche Phänomene, wie Klagen von Umweltorganisationen gegen große CO2 Emittenten oder nationale Regierungen, prüft sie als Mittel zur Erreichung von Klimazielen und erforscht deren Auswirkung auf Planungsprozesse.