Anja Biertwirth
Leiterin des Forschungsbereichs Stadtwandel – Wuppertal-Institut Klima, Umwelt und Energie
zu Gast in der Digital Lounge am Mi 20.05.2020
Foto aufgenommen am 20.05.20 im Rahmen der Digital Lounge auf Zoom
Anja Bierwirth studierte Architektur an der FH in Bremen sowie Köln und absolvierte anschließend ihren Masterstudiengang in Umweltwissenschaften in der Fernuniversität in Hagen. Außerdem machte sie eine Ausbildung zur Tischlerin. Ab 2004 beginnt ihr beruflicher Werdegang als angestellte Architektin. Nach einem Jahr war sie freiberuflich in der Umweltbildung tätig bis 2008. Ausgehend davon war sie für ein Jahr die wissenschaftliche Hilfskraft am Wuppertal Institut, ein weiteres Jahr dort die wissenschaftliche Assistentin und danach von 2010 bis 2014 eine wissenschaftliche Mitarbeiterin an dem Institut. Seit 2014 ist sie dort Projektleiterin. Mit der Zeit beschäftigte sie sich immer mehr mit dem Klimaschutz und der Suffizienz. Ihr Dissertationsvorhaben (Gebaute Suffizienz – Zwischen Selbstverwirklichung und Zwang) entsteht sozusagen aus den Arbeitsschwerpunkten der kommunalen Energie- und Klimaschutzpolitik sowie der Gebäudeenergieeffizienz und -suffizienz.
Ihre Aktuellen Arbeiten sind „Almost best friends: sufficiency and efficiency. Can sufficiency maximise efficiency gains in buildings?“
- Ist mehr Wohnraum gleichzusetzen mit mehr Komfort?
- Das Aufzeigen verschiedener Wohnkonzepte die „gutes Wohnen“ mit weniger Platz verbinden sollen, einer „Gebäudetypologie der Suffizienz“
- In wie weit diese Wohnkonzepte zu weniger Emissionen und geringerem Energieverbrauch führen
„Näher“ – „Öffentlicher“ – „Agiler“ Eckpfeiler einer resilienten post-Corona Stadt
- Immer deutlicher zeichnet sich ab, dass die Corona-Krise eine Zeitenwende markiert – politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich, sozial und individuell. Auch die Zukunft der Städte und ihrer Lebensbezüge zum Umland gilt es neu zu denken. Lokal und vor Ort werden die Konsequenzen aus der Krise plastisch und konkret. Die „Post-Corona-Stadt“ wird „näher“, „öffentlicher“ und „agiler“ sein und kann Impulse für eine „Post-Corona-Welt“ geben – sozialer, grüner, vielfältiger. Der vorliegende Beitrag zeigt die Eckpunkte der Post-Corona-Stadt auf.