Andreas Spiegl
Kulturwissenschaftler – Akademie der bildenden Künste Wien
zu Gast in der Digital Lounge am Mi 25.05.2020
Foto aufgenommen am 25.05.20 im Rahmen der Digital Lounge auf Zoom
Andreas Spiegl (*1964) studierte Kunstgeschichte an der Universität Wien. Seit 1990 unterrichtet er am Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften an der Akademie der bildenden Künste Wien. Dort übernahm er 2003 das Amt des Vizerektors für Lehre und Forschung. Daneben arbeitet er als Kurator und Kunstkritiker.
Zahlreiche Publikationen zu Kunst, Kunst- und Medientheorie wurden von ihm verfasst. Seine Lehrveranstaltungen beschäftigen sich mit der Medientheorie. Es werden Ausstellungen, Projekte, Institutionen und künstlerische Texte analysiert und besucht. Im Fokus steht die medientheoretische Entwicklung im historisch-räumlichen Rahmen und der identitätspolitische Einfluss der Medien auf das Individuum und dessen Position und Vorstellungen innerhalb der Gesellschaft. Zusammen mit Christina Teckert und Christof Schlegel gründete er 1999 das Office for Cognitive Urbanism / OCU als transdisziplinäres Label in Wien. Es beschäftigt sich mit der Wahrnehmbarkeit bzw. Bildpolitik des urbanen Raumes, der durch Blickregime wie Mobiltelefone oder TV-Programme geregelt wird und welche Konsequenzen das für Subjekt und Raumvorstellungen mit sich bringt. Im Rahmen seiner Arbeit am OCU realisierte er Ausstellungsprojekte wie “STUDIOCITY – der mobilisierte Blick” im Kunstverein Wolfsburg 1999, “SCREENCLIMBING – Vormoderne Körper in nachmodernen Räumen” im Kunstverein Hamburg 2000, “LAST MINUTE” in der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig 2006 sowie „manifeSTAtion“ im Rahmen der Manifesta7 2008.